Heute ist Bosse von der @W20Show nochmal da, um mit Katja über D&D zu reden. D&D steht für “Dungeons and Dragons”, ein beliebtes Rollenspiel, bei dem Spieler verschiedene Charaktere in fantastischen Welten spielen können – und das alles von zuhause am Tisch! Bosse ist der sogenannte Dungeon Master oder Game Master, auf Deutsch auch Spielleiter genannt, einiger D&D-Runden – und er erzählt ein bisschen davon, was das so interessant macht. Schaut euch auch Episode 3 an, in der wir über Bosses Karriere als Schauspieler und Musical-Darsteller gesprochen haben!
Willkommen beim deutschen LingQ Podcast
zu diesem Podcast gibt es ein Transkript
auf der LingQ Webseite, mit dem du
gleichzeitig hören und lesen kannst, um
deine Lernergebnisse zu verbessern. Wenn
du dir diesen Podcast auf Apple, Spotify,
Google Podcast oder SoundCloud anhörst,
lasst uns gerne eine Review da, Folge uns
für neue Folgen und vergiss nicht der
Folge ein like zu geben, wenn sie dir
gefällt. Vielen Dank und viel Spaß.
Hallo und willkommen zurück liebe LingQ Zuhörer.
Unserem heutigen Podcast haben wir einen
Gast den wir schon kennen. Also ich kenne
ihn ja schon, ihr kennt ihn auch schon
wenn ihr die letzte Episode geschaut
habt und zwar ist es noch einmal Bosse Vogt. Hallo!
Hallo Katja, vielen Dank für diese
schwungvolle Ankündigung.
Natürlich, gerne. Genau, und zwar
haben wir jetzt, schreie ich hier so ins
Mikrofon vor lauter Aufregung.
Wir haben uns gut unterhalten über
Bosses leben bzw.
Beruf des Musicaldarstellers und
Schauspielers und da das ein
interessantes Gespräch war,
in das wir uns vertieft haben, haben wir
beschlossen bzw. habe ich beschlossen als
allein Entscheiderin über diesen Podcast
dass wir noch eine zweite
Episode daraus machen.
Eine zweite Episode in der wir über
die zweite Tätigkeit, die Bosse aktuell
hat, reden. Ja, genau dein zweites Leben,
Bosse. Was ist dein zweites Leben als
DM. Was ist denn überhaupt denn ein DM oder GM?
Interessant, dass du fragst Katja.
Ja ich bin
als Dungeon Master, das heißt als
Spielleiter für eine
ausgezeichnete
Dungeons and Dragons Kampagne tätig oder
nicht nur für ein oder mehrere
tatsächlich aber läuft, laufen alle über
das gleiche Ding, so, dass heißt okay jetzt
Jetzt musst du ein paar Begriffe …
Das heißt, ich setze mich mit einer
Gruppe von Leuten zusammen
wir spielen gemeinsam ein Fantasy
Tischrollenspiel,
das heißt wir setzen uns an
einen Tisch zusammen und
und tauchen ein in eine fantastische
andere Welt in unserer Imagination, hat
so ein bisschen was wie
Improvisationstheater mit Würfeln in diesem
Spiel gibt es einerseits die spielenden
das sind alle meine Freundinnen und
Freunde, die ich um mich herum an den
Tisch versammle und den oder die Spielleiter/in in und
ja als Spielleiter sorge ich dafür dass
eine Situation gestellt wird, in diesem
Kontext der Fantasy-Welt
in der wir uns befinden.
Und dass meine Spielenden darauf
reagieren, das heißt ich steuere quasi
alles andere, so, wenn man sich das so am
Beispiel eines Computerspiels
überlegt dann sind
meine Spielerinnen haben einen
eigenen Charakter erstellt und gehen
damit in die Welt von Skyrim los. Und
erleben das und ich sorge dafür, dass
diese Welt auch da ist, dass die alpha
Wende rechtzeitig verschwinden und dass
man nennt das man die Städte sehen
kann, dass man mit den Leuten reden kann
und so weiter. Du baust die Welt, du
machst die Kämpfe, du bist gleichzeitig
der Böse und der Gott so zu sagen.
Es klingt, finde ich, immer sehr spannend
und sehr nach einer schönen Machtfantasie
die Rolle des Dungeon Masters
oder Spielleiter, sagt man auf Deutsch.
Ist durchaus auch eine sehr
herausfordernde. Du musst eigentlich
immer da sein außer die Spieler
unterhalten sich gerade also die
Charaktere der Spieler unterhalten sich
gerade untereinander, du musst die Regeln
kennen du musst dir eine Welt ausdenken,
die eine Geschichte ausdenken, du musst
spontan darauf reagieren, wenn deine
Spieler etwas ganz anderes machen, als du
dachtest, dass sie machen. Das passiert
nämlich auch oft, ich habe das immer
beschrieben oder beschreibe es immer
noch gerne als erwachsene Version von
Rollenspielen als Kinder
mit ein paar regeln,
weil erwachsene sich offenbar sonst
schlechter zusammenreißen können.
Also wie ihr vielleicht da schon raushört,
ich spiele auch selber, Dungeons and Dragons bzw.
der allgemeine Begriff ist ja das
Pen and Paper.
Als DM was ich momentan auch
wieder mal mache,
leitet man eben eine Geschichte entweder
einer, die jemand anderes geschrieben hat
oder eine die man selber schreibt, mit
eigener Welt oder mit fremder Welt.
Aber was du noch nicht erwähnt hast
ist das ihr ja etwas zusätzliches
besondere an eurer
D&D; runde habt, und zwar kann man die
gucken, auch wenn man nicht mitspielt. Wo?
Wieso? Genau, die
wir haben uns dazu entschlossen nachdem
wir ein paar Runden so gespielt haben
Hey lass uns das doch mal online stellen
lass uns doch mal das aufnehmen und
dann im Internet veröffentlichen.
Wann eine super Idee, hat gut geklappt und
ja wir nennen uns die w20 Show, w20 wie
der Würfel 20 also der 20-seitige Würfel
dem man hauptsächlich
bei den Dungeons&Dragons; benutzt.
Im Englischen wäre es ja The Twenty
genau, aber im Deutschen eben Würfel.
Tolles Wort auch würfel finde ich. Würfel
magst du das, oder vom Würfel klingt schön ja.
Das ist ein sehr deutsches Wort. Findest du?
Viele Konsonanten und ein ü.
Das ist ein guter Punkt, ja. Genau, wir
nennen uns die W20 Show und wir haben
haufenweise Kampagnenvideos, die wir bisher
veröffentlicht haben. Wir spielen eine
Kampagne wirklich hier am Tisch
in der wir wirklich wie man das von zu
Hause dann auch kennt, falls man selber
spielt, eben um einen Tisch herum sitzt.
Bei uns laufen halt nebenher noch die
Kameras und das wird dann hinterher
einfach nur vorne und hinten unser Sound
Check wird abgeschnitten und dann wird
das so hochgeladen und wir hatten auch
schon über die Pandemie und dann online
Runden gestartet, das heißt, wir haben uns
wie Katja und ich jetzt hier in
einem Discount-Call oder im Zoom-Call
zusammengesetzt und darüber miteinander
gespielt. Das haben wir auch schon gemacht
da war auch Katja schon Teil von einem
Abenteuer das wir gespielt haben.
Ich durfte, bei einem Kapitel durfte ich mitspielen das hat
sehr viel Spaß
Und wir hoffen, dass
wir mit dem was wir machen, so ein
bisschen den Spaß für die Leute, entweder
die nicht genug davon bekommen und sich
vielleicht nicht so Regelmäßig, mit
ihrer eigenen Spielrolle treffen können
oder vielleicht gar nicht die Möglichkeit
haben selber zu spielen oder sich
vielleicht nicht trauen selber zu spielen,
dass wir denen damit so ein bisschen
schönes Entertainment wie so eine Serie
bieten können und es kommt ja jeden
Freitag um 20 Uhr, kommt eine unserer
Spielrunden raus auf YouTube
und nebenher machen wir auch noch
haufenweise Erklärvideos und auch
kleinere Podcast über verschiedene
Themen und irgendwie sonder Special
Videos in denen wir so ein bisschen
Pen and Paper und gerade Dungeons
erklären und Leuten nahebringen, was das
bedeutet, wie man das und das macht,
wie man Regelunklarheiten aufklären und
so kleinere Tipps für
Spielerinnen und auch Spielleiter/inen auch einfach mit dazu
geben. Wir haben 100 neue Formatideen im
Kopf zu denen wir alle nicht kommen weil
es eben doch nur ein Halbtagsjob sein kann
Für euch, also ihr habt eine
eine Standardbesetzung, ihr habt eine
Gruppe von Leuten, die immer mitspielt
die sich auch behind the scenes um
Sachen kümmert und klar da gibt es das
kennt man es gibt halt dann doch begrenzte
Kapazitäten ihr macht das jetzt seit wie
lange, 2 Jahre? 3 Jahre schon?
Wir machen das seit 2019. Es ist
jetzt das dritte Jahr.
Und wie kam es denn dazu?
Kam dazu, dass ich
also tatsächlich kamen, die
ursprüngliche Idee glaube ich, wenn ich
mich richtig erinnere, von Dominik
Der ja auch schon hier als Gast im Podcast.
War zu Gast in unserer ersten Episode, falls
sie die verpasst habt, dann wisst ihr von
wem wir reden, genau Dominik spielt
auch in der W20 runde mit. Genau, ich habe
nämlich nach Leuten gesucht, die das auch
interessiert ich war völlig feuer und
flamme für das Thema, hatte aber nicht
genug Leute, um eine ordentliche Runde zu
spielen und dadurch habe ich mal übers
Internet geguckt nach Leuten und dann
bin ich zufällig auf Dominik gestoßen
der in der Nähe gewohnt hat und gesagt
hat, ich hätte Lust mal eine Runde mit
ihm zu spielen und dann ist ja dazu
gekommen und haben wir gespielt und das
hat sehr gut funktioniert und hinterher
hat er quasi gesagt, wir könnten das
auch aufnehmen. Ich glaube, das
war bei mir, gerade nicht mehr
hundertprozentig und dann haben eben die
Leute die da in dem Moment versammelt
waren gesagt, ja wir machen das und dann
haben wir uns darum gekümmert, dass das
klappt. Dann haben wir uns einige Kameras
organisiert und haben wir uns einen Raum
zum drehen erst mal
quasi so unter der Hand für drei Stunden
mal reserviert und haben das dann
gemacht und ja die
Resonanz darauf war dann sehr positiv
und dann haben wir einfach
weitergespielt, weil für uns hat sich ja
bis auf die Nachbearbeitung für das
online für die online-Veröffentlichung
hatte sich ja nicht viel geändert, wir
spielen immer noch und wir spielen auch
immer noch genauso wie wir es
auch privat machen würden vielleicht ein
bisschen konzentrieren. Okay, ich wollte gerade mal sagen
das fühlt sich auch nicht groß anders an dann ja
Also man kann nicht so viel
abschweifen in andere Themen und so
dieses nebenher über irgendwelche
anderen Sachen reden, gerade über
privaten Kram und sowas, das machen wir
natürlich nicht, weil wir auch nicht
wollen dass das unbedingt dann
veröffentlicht wird. Aber
dem Spiel tut das eigentlich keinen
Abbruch, dadurch ist man eigentlich nur
konzentrierter dabei und erlebt die
Geschichte auch noch intensiver. Ihr habt
ja mittlerweile auch echt schon eine
nennenswerte Fanbasis aufgebaut
eine Gemeinde eine Community warum denkt
ihr, dass Leute das gerne gucken, es ist
eigentlich eine etwas schräge Idee
dass ja die Vorstellung ist vielleicht
erst mal etwas seltsam, dass Leute sich
hinsetzen und stundenlang dabei zugucken
wie andere Leute etwas spielen
ja aber ich meine das ist eigentlich das
gleiche wie bei wie bei Videospielen so
da gucke ich Leute stundenlang einzelnen
Personen dabei zu wie sie ist dann spielen
und ich glaube, dass es da genauso ist
wie bei uns, ohne dass das jetzt irgendwie zu
aufgeblasen oder Eigenlob massig
klingen soll, aber die
Kritik oder bzw. das Feedback das wir
bekommen haben, das positive Feedback
bekommen haben, bezog sich hauptsächlich
auf unsere Authentizität.
So wir sind einfach
nach wie vor glaube ich dass wir einfach
eine sympathische Runde sind die sich
auch den Spielspaß nach wie vor behalten
haben so und auch nicht den es auch
nicht zu blöd ist mal Fehler offen
einzugestehen und auch irgendwie
eine rege Diskussion dann mal
genau, bei Seite zu legen, einfach zu
sagen, komm wir spielen jetzt einfach.
Wir funktionieren einfach inzwischen
echt ganz gut zusammen. Wir haben
jetzt gerade die fünfzigste Folge
unserer Hauptkampagne abgedreht dies
noch nicht online, aber so weit haben wir
auf jeden Fall schon gedreht.
Je nachdem, wenn dieser Podcast online geht ist sie vielleicht schon draußen.
Das werden wir sehen, das kann sehr gut sein.
Ja und nebenher haben wir noch zwei weitere Kampagnen gespielt, die bei
denen wir bei der einen auch schon bei
über 50 Folgen sind und ja irgendwie
bleiben die Leute doch nach wie vor dran
und gucken sich das an und ich glaube,
dass das auch mit damit
zusammenhängt dass wir
das die Spaß daran haben uns zu zu
gucken einfach beim spielen miteinander
agieren, weil es auch einfach sehr sehr
lustig zugehen teilweise. Und man merkt
dass ihr ehrlich Spaß habt ja, ich denke
auch, dass das ein großer Teil davon ist, das wäre
auch meine Vermutung. Wir haben ja wir
sind ja auch alle noch nicht ganz
dahinter gestiegen, was diese Faszination
von Leuten online zu gucken
ausmacht aber ich glaube einigen kann
man sich mittlerweile darauf das ist
sehr viel mit der Persönlichkeit zu tun hat.
Leitest du auch lieber oder hat sich das
einfach so ergeben?
Was ist schön am leiten und was ist
schön am spielen für dich?
Also mein Lieblingsding am spielen, ist mein
Charakter weiterzuentwickeln und
wirklich einen Charakter zu haben eine
Person auf die ich mich fokussieren kann
zum spielen. Wie eben als Schauspieler
oder sowas auch, dass ich eben
dieser eine Figur habe und die spiele ich