Study this video as a lesson on LingQ
Und wichtig ist Man muss sich in Situationen begeben, in denen es
unangenehm ist, in denen man sich lächerlich macht, in denen man ausgelacht
wird, in denen Leute sich einfach umdrehen, sagen ist lustig.
Englisch? Nein.
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Heute habe ich wieder einen Gast und zwar Andreas.
Hallo Andreas, also wie immer steigen wir ein mit Wer bist du?
Was machst du und wo kann man dich finden, wenn du gefunden werden möchtest?
Ähm, also ich bin Andreas.
Ich komme ursprünglich aus Frankfurt,
lebe aber seit über 20 Jahren in Asien, 16 davon in China.
Und ich habe Mandarin, Schule und
Schule inzwischen gegründet, habe in Peking mal von vor 15 Jahren.
Ähm, und wenn man mich finden will, dann am besten auf LTL Bindestrich School und
Komm oder Plexiglas Campus unsere Online Webseite, die gibt es jetzt seit quitt.
Ja, sie hat alles anders als ich es online muss.
Okay, gut.
Die Links, wie immer findet ihr alle in der Beschreibung, die wir erwähnen.
Und vielleicht auch noch zwei, drei extra, je nachdem.
Gut.
Also, das heißt, du leitest eine Sprachschule.
Kann man da nur Chinesisch lernen?
Oder auch noch andere Sprachen?
Also ursprünglich haben wir als Chinesisch
Sprachschule angefangen, in Peking, mal vor 15 Jahren.
Ich hatte damals selber ein bisschen Chinesisch lernen.
Es hat auch unglaublich viel Spaß gemacht.
Aber ich war nicht so begeistert von dem Universitätsumfeld dort, weil man.
Es ist eine staatliche Universität, das heißt immer 15 bis 20 Schüler pro Gruppe.
Und ja, manche Lehrer sind nicht gut und
manche Lehrer sind vielleicht nicht so gut.
Und es ist an so einer staatlichen Universität relativ egal, ob man sich
immer reinhängt oder nicht, hat für die Lehrer keinen großen Unterschied gemacht.
Und deshalb war das so ein bisschen
wechselseitig wie der mit der Unterrichtsqualität.
Und das größte Problem war, dass man ständig von Ausländern umgeben ist.
Also China ist wirklich sehr anders.
Du hast die chinesische Kultur ist
wirklich sehr anders als als europäische, und es ist sehr schwierig, da einzubinden.
Und wir haben also auf den Universitäten
hast du wirklich eine totale Blase, in der du lebst.
Ich habe recht viel französische Sprache,
mein Französisch sicherlich um einiges besser geworden.
Ich habe auch sicherlich Anfänger koreanischen Japanisch dort gelernt, mit
unglaublich viel Deutsch und Englisch gesprochen, aber Chinesisch nie.
Und das war nicht so, wie ich mir das vorgestellt habe.
Und darauf war der ganze Gedanke gebaut,
eine Sprachschule in Peking aufzumachen, die das macht, was ich damals gerne gehabt
hätte und dafür, das war wir in Peking, das war viel Immersion.
Also mit Gastfamilien zu leben.
Chinesisch außerhalb des Unterrichts zu sprechen, kleine Gruppen und usw.
Das war also so sind wir geboren worden.
Wenn man wirklich eine Sprache lernen
will, finde ich Gruppenunterricht unglaublich.
Wichtig ist erst einmal eine Komponente,
weil du kannst nämlich gute Lehrer, wenn du für Einzelunterricht bist.
Eines ist das schweineteuer und das hat dann in der Gruppe die
Möglichkeit, da die Kosten ein bisschen zu verteilen.
Zweitens ist es auch besser, in einer
Gruppe zu lernen, wenn man andere Leute mit dir herum hast.
Es ist weniger einsam, es macht Spaß und ist auch teilweise etwas motivierender,
weil wenn man feststellt, dass man es, wenn man es nicht selber tut, wenn man
die Sachen nicht alle kann, sondern das können die anderen auch alle nicht.
Und das ist dann ja, man fühlt sich nicht so schlecht
manchmal, ja, man sieht die anderen auch leiden und man lernt auch was von anderen.
Ich wollte gerade sagen, das ist ein sehr.
Das war jetzt ein interessantes Framing, so nach dem Motto, Ich kann auch bei den
anderen sehen, dass sie doof sind, aber man kann auch voneinander lernen.
Ich habe mal diesen Spruch gehört, den ich auch beim Sprachenlernen sehr passend
finde Wenn du der Schlauste im Raum bist, machst du was falsch.
Weil dann lernst du halt nicht so viel dazu wie jemand anderes.
Also herausgefordert zu sein ist unglaublich wichtig.
Also, und da ist zum Beispiel die Gefahr,
viele Schüler fühlen sich im Unterricht sehr wohl.
Lehrer verstehen einen und gerade in
Chinesisch ist die Aussprache unglaublich schwierig.
Töne und Aussprache sind absolut Pauken und Grammatik usw.
geht um einiges einfacher.
Das ist nicht so schwierig wie zum Beispiel in Französisch.
Aber das Schwierige ist, die Aussprache richtig hinzukriegen.
Und jetzt sagen ein Lehrer versteht einen
auch, wenn man mit falsche Aussprache falsche Töne spricht.
Das sind professionelle
Chinesisch lernen bei uns die, die, die können das mit den Kindern.
So falsch kann es gar nicht sein, dass sie es nicht wissen.
Das heißt, mit denen funktioniert das.
Man geht mir gut und wunderbar.
Ich kann ja alles und es ich ist.
Der Kurs macht mir Spaß.
Ich werde immer besser. Und alles klasse.
Bis ich dann aus Versehen mich mal wirklich mit diesen unterhalte
und der meint, ich weiß, wo ich spreche, sudo oder sonst irgendwas und keine Ahnung
hat und dann mal gleich weitergeht und dann ist das Kartenhaus in sich zusammen.
Und das ist die Gefahr.
Im Unterricht kann man das nämlich machen.
Man kann sich verstecken vor dieser
Realität, ganz wunderbar, bis man dann mit ihr konfrontiert wird.
Und dann versteckt man sich ganz schnell wieder in dieser Ausländerblase.
Wenn man China ist, kann man sich auch gut
verstecken, wenn man online ist, noch viel besser.
Und ich war ganz total verstecken und und lebt in dieser Blase.
Aber man lernt nie Chinesisch.
Und wichtig ist, man muss sich in Situationen begeben, in denen es
unangenehm ist, in denen man sich lächerlich macht, in denen man ausgelacht
wird, in denen Leute sich einfach umdrehen sahen.
Ist lustig. Englisch?
Nein.
Und dann sind die Chinesen gar nicht mitkriegen, dass du sprichst Chinesisch.
Echt? Das habe ich.
Hör ich überhaupt nicht.
Das heißt, du würdest sagen, es ist vielleicht so?
Geht sicher auch vielen mit Deutsch, auch
wenn sie nach Deutschland ziehen oder mit jeder anderen Sprache.
Das heißt, du würdest sagen, es ist nicht nur normal, sondern auch wichtig,
diese Erlebnisse zu haben, wo man sich, wo man nach Hause kommt und
sich ziemlich schlecht fühlt, wenn man das Gefühl hat.
Ich. Ich kann mich überhaupt nicht ausdrücken.
Und keiner.
Ich weiß, was ich sagen will, aber keiner versteht mich.
Warum ist das so wichtig?
Du musst dich blamieren.
Natürlich.
Wenn du dich richtig blamiert hast, dann lernst du erst mal von den Fehlern.
Die bleiben einem dann im Kopf.
Ich kann mich, als ich Englisch gelernt habe.
Ich kam nach England. Mein Englisch war nicht so toll.
Und. Also ich.
Ich. Ich meine nämlich immer falsch ausgesucht.
Ich lief in A Valley Valley, Bud in einem Gummistiefel.
Und die haben nicht. Unglaublich.
Die haben sich alle zerfetzt, dass ich den
erzählt habe, dass ich in Gummistiefeln leben würde.
Und danach habe ich nie wieder als Bus und so falsch ausgesprochen.
Ich will im Valley nicht in.
Und wenn die mich nicht so furchtbar ausgelacht hätten, hätte ich sicherlich
ein halbes Jahr länger gebraucht, um das zu lernen.
Das heißt, du musst dich als erstes mal
wenden, wenn du wirklich etwas falsch machst.
Du merkst es dir dann auch. Und.
Und zweitens ist das Lieben das echte Leben.
Vor allem in der Sprache die chinesische, wo die Aussprache so schwierig ist.
Das ist einfach schwierig.
Und je früher man da reinkommt und je
früher man darüber hinweg kommt, wo man dann auch irgendwann mal ein
Erfolgserlebnis hat, passiert ja dann auch irgendwann mal nur ganz klein.
Aber es passiert dann auch.
Und wenn man die hat, dann kommt man weiter und da muss man,
da muss man hin gedrückt werden, weil freiwillig macht das, das keiner will.
Wir lassen sie schon gerne auslachen, aber wenn du drinnen bist, das geht weiter.
Und ich, ich kann mich erinnern, ich habe Schwierigkeiten damit, vier Monate lang
und ich habe sechs Stunden Unterricht und da kann ich voll reingehen.
Und wenn ich mal im Restaurant
aufgestanden und habe gefragt wo wäre denn die Toilette?
Und die Dame guckt mich an und hat kein Wort verstanden.
Aber nein, das gibt es nicht.
Vier Monate, sechs Stunden am Tag.
Hausaufgaben ist eigentlich eigentlich so ein einfacher Satz.
Nach was werde ich den fragen?
Ich stehe im Restaurant und die Augen krumm.
Na logo suche ich nach der Toilette.
Ich habe ein ähnliches Erlebnis mal in
Russland gehabt, da wollte ich an der Bushaltestelle eine alte Dame fragen.
Zur Sicherheit noch mal,
wo der Bus lang fährt, also ob der Bus zu der Station fährt.
Und ich habe sie gefragt.
Und sie sind ja auch sehr undiplomatisch teilweise.
Und ich dachte erst okay, vielleicht war es einfach zu leise.
Dann habe ich es noch mal wiederholt und deutlicher und langsamer.
Und sie war wieder.
Und nach dem dritten Mal hat sie einfach nur gemacht und ist weggegangen.
Und ich habe mich so schlecht gefühlt.
Ob ich davon allerdings was gelernt habe, bin ich mir nicht sicher.
Aber vielleicht macht es die Masse.
Jetzt sagst du, das ist was, wo man Leute dazu zwingen muss.
Da würde ich dir auch erst mal zustimmen.
Ich glaube, nur sehr wenige Menschen haben das in sich, dass sie sagen geil versagen.
Ähm, wie?
Zwingt man denn Leute dazu oder was macht ihr?
Inwiefern zwingt ihr Leute zu diesem?
Ähm, zu diesen Fehlschlägen, die dann zu Erfolgserlebnissen später führen?
Hoffentlich.
Also da gibts mehr Punkte als Gastfamilie sind ganz wichtig.
80 % unserer Schüler leben in Gastfamilien
und ich glaube da auch persönlich sehr stark dran.
Ich habe angefangen Chinesisch wirklich zu
lernen, als ich angefangen mit mit zwei zwei Chinesen aus einer Jury
zusammenzuleben, die kein Englisch konnten und auch nicht lieben lernen wollten.
Und das sehe ich bei Schülern überall.
Gastfamilien ganz wichtig.
Ich muss aber gute Gastfamilie sein.
Ich meine, es gibt auch ich war meiner
Gastfamilie in England und prinzipiell das ist ein Bett und Breakfast.
Die machen es für Geld, erwerben so ein bisschen und da kommt nichts raus.
Man muss wirklich mit Leuten sein, die sich für einen interessieren, die auch
wirklich aus meinem Alltag, die auch dann genau die, die also, die sich mit einem
anfreunden wollen, die auch gewillt sind, einen in sein Leben rein zu lassen.
Es wird auch nicht jeder und die richtige Familie dafür zu haben.
Man muss auch selber gewillt sein das man
sich auch erst mal an die Familie anpassen usw.
und eine Gastfamilie ist unglaublich viel wert.
Also wir sehen es überall bei Schüler.
Schüler die in Gastfamilien leben lernen schneller immer.
Und der Unterschied ist
verschiedene Alters miteinander zu mischen ist sehr gut.
Also ich finde zum Beispiel Gruppen wo ein
18-jährigen und eine 70-jährige Dame zusammen hast und
eine Person fängt gerade ihr Berufsleben an und die andere hört gerade auf.
Und das ist ganz ganz ganz toll.
Weil also der 18-jährige doch durchaus einiges von der 70-jährigen lernen kann,
weil die schon einiges gemacht hat und die 70-jährige doch vielleicht von der Energie
eines 18-jährigen durchaus auch profitieren kann.
Und das ist so eine ganz tolle Kombination
und alte verschiedene Alter zusammen zu haben.
Es ist für diese er macht diese vier, organisiert die Art,
die Aufenthalt in den Gastfamilien, ihr sucht auch dementsprechend die
Gastfamilien aus, nehme ich an und dann stellt ihr noch parallel dazu Unterricht.
Ja natürlich.
Okay, es ist eine Schule und genau ist es auch nicht.
Wir im Unterricht, ähm, also wir haben in Kleingruppen und Einzelunterricht, also
unsere Kleingruppen sind durchschnittlich drei Schüler pro Klasse.
Also es sind wirklich sehr klein, sehr sehr persönlich.
Also die Gruppengröße ist wichtig, es ist
auch wieder möglich, weil dadurch kann es nämlich sprechen.
Aber wenn du drei Schüler in der Gruppe
hast, dann redet jeder mal während in der Klasse ist ganz vergessen eigentlich.
Das ist ein ganz wichtiger Grund und wir
haben dann auch erst also du musst Leute dazu bringen außerhalb des Unterrichts
chinesische sprechen und die hatten wirklich einen guten Platz.
Also du sagst, du darfst nur Chinesisch sprechen in
der Schule und das ist das hört sich sehr schön in der Theorie an, muss ich sagen,
ist in der Praxis relativ harmlos, weil als erstes mal so muss.
Man muss ein Polizeistaat errichten, um
das überhaupt durchzusetzen, was schon lange keinen Spaß mehr macht.
Zweitens hast du dann ständig Leute, die
ganz furchtbar schlechtes Chinesisch sprechen, miteinander, die miteinander
kritisch sprechen, die lernen die Fehler voneinander.
Wir haben im ersten Programm in Shanghai zum Beispiel in
Shanghai ist zwei Stunden nordöstlich von Peking und Shanghai ist eine Stadt,
hat ungefähr eine halbe Million Einwohner und es gibt dort keine Ausländer.
Also es soll dort einen Pakistani geben, von denen habe ich gehört, ich habe ihn
noch nie getroffen oder gesehen oder den soll es da geben?
Ich weiß es nicht genau, aber auf jeden Fall ist eine halbe Million
Menschen und du triffst dort nie einen anderen Ausländer.
Also kannst drei Monate lang dort leben
und siehst keinen einzigen anderen Ausländer.
Du lebst bei einer Gastfamilie, die kein Wort Englisch kann,
Du hast nur Einzelunterricht, die machen auch keine Gruppen dort.
Bei einer Gruppe wird es ja wieder einen anderen Schüler treffen.
Also nur Einzelunterricht.
Du hast alleine Unterricht ohne andere Schüler um dich herum.
Also immer ist der und du kannst dort kein Englisch sprechen.
Es geht nicht anders und da kommst du weiter.
Das gab es nicht. Das ist ein gewaltiger Unterschied.
Es ist Quälerei am Anfang, Aber dann kann
ich mir vorstellen, dass das dann, wenn, dann dieser, dieser erste Hügel.
Ich. Ich finde, ich hatte interessant, weil das
so der totale Kontrast zu der Frustration ist, die viele,
die viele Lerner in Deutschland mit Deutsch haben,
gerade Leute, die halt an der Uni sind und dann hierher kommen und an der Uni lernen
und dauernd das Problem haben, dass sie halt noch nicht so gut Deutsch können,
dass sie das keiner merkt, dass sie lernen und dass Leute dann einfach automatisch
Deutsch sprechen und jeder wechselt sofort zu Englisch.
Wenn man an so einer internationalen Bubble Uni sowieso gewohnt ist, dauernd
Englisch zu reden, weil es einfach leichter ist.
Und da ist es umgekehrt richtig schwer.
Mal einfach nur Deutsch zu reden mit Leuten für Lerner.
Genau das gleiche Problem.
Also genau die gleiche Lösung.
Erstens aus der Blase raus.
Also Berlin ist ein Scheiß Ort um Deutsch zu lernen.
Raus ins Ausland.
Berlin, München, Frankfurt.
Da will zwar jeder hin, aber es macht überhaupt keinen Sinn.
Das lernst du Kein Deutsch, Das ist viel, viel zu international.
Es gibt einen Haufen Ausländer dort und
die Deutschen, die dort leben, können alle Englisch.
Das muss aufs Land.
Es gibt in Deutschland ganzen Haufen kleine Orte, wo kein Mensch Englisch kann.
Der Großteil der Deutschen sprechen kein Englisch.
Du musst nur die finden.
Das heißt, du musst aus diesem Umfeld raus.
Also, kleiner Ort, Schande, was immer das in Deutschland ist.
Gute Punkte.
Und dann hast du genau das gleiche Problem, wie wir es auch Beispiel haben.
Das Problem ist, dass teilweise auf dem
Land mit sehr starkem Dialekt gesprochen wird.
Das wird dann wieder schwieriger.
Und deswegen sind hier zum Beispiel schon Deutsche Mandarine kommt aus China.
Die ursprüngliche Sprache kommt von dort.
Das heißt, in Shanghai gibt es keinen Ausländer, keiner kann Englisch und es
wird ganz hervorragendes Mandarin gesprochen.
Das gleiche muss den Deutschen auch finden.
Das heißt also vielleicht Oberbayern ist
gar nicht so perfekt, aber in Norddeutschland gibt es präsentiert auch
kleinere Orte, wo man sehr gutes STANDARD Deutsch spricht.
Aber es gibt dort keine, die Englisch
gleich ist, dass egal wo du hingehst, was immer genau die gleichen Voraussetzungen.
Du musst auf den großen Städten weg, muss keine Leute, die Englisch können, treffen.
Und natürlich, die kulturelle
Herausforderung ist viel größer als in China auch.
Das heißt, du musst gewillt sein, das zu tun.
Es ist vielleicht teilweise auch nicht gut als erster Schritt.
Wir schicken auch Schüler nicht direkt nach China.
Die gehen zuerst nach Peking und Shanghai und gehen dann erst nach China als zweiten
Schritt, wenn sie schon mehr können und mehr in die Kultur eingeführt sind.
Die erlauben Leuten auch nicht direkt nach China.
Das finde ich eine gute Idee, Leute nicht
sofort in den Dschungel zu werfen sozusagen, sondern
darauf zu bestehen, dass man eben erst mal in einem gemischten Umfeld ist.
Das erscheint mir schlau,
auch weil man ja so Sachen wie Kulturschock nicht unterschätzen sollte.
Kann einem ja sogar noch passieren, wenn
man eigentlich schon weiß, worauf man sich einlässt, weil es einfach anders ist.
Kulturschock ist ganz schwierig in einer Gastfamilie in China.
Das ist. Das ist nicht einfach.
Das Wichtigste, was ich sage, ist Ich bewerte nicht.
Wenn man anfängt, eine Gastfamilie nach seinen eigenen kulturellen Kriterien zu
bewerten, vor allem China, das geht garantiert schief.
Also wenn man sagt ähm, warum ist denn das so?
Und das sollte eigentlich anders sein, sehr viel besser, wenn das so wäre.
Und wer so anfängt, hat schon verloren.
Also man muss hingehen mit dem Gedanken,
das ist total anders und ich weiß nicht warum.
Und ich werde auch nicht verstehen warum.
Ich muss auch nicht verstehen warum.
Ich muss einfach nur mitmachen.
Also kurze Aufenthalte in zwei bis vier Wochen im Sommer.
Es ist ein langer Weg und.
Aber wir haben viele Leute, die machen ein Semester, ein halbes Jahr oder auch ein
Jahr hier Programme, das ist immer das Spannendste.
Also wenn Leute zum Beispiel sich vornehmen, und es ist ja toll, wenn ein
Schüler, der kommt an und kann kein Wort Chinesisch am Anfang.
Und nach einem Jahr fährt der und weiß mehr Vokabeln als ich.
Und das ist toll.
Also das ist wirklich wo du kannst richtig den Unterschied machen.
Also da kommt man hin.
Die kennen sich da nur so peripher aus.
Am Anfang und am Anfang stehen die, die die Stäbchen verwenden sollen.
Und wenn die nach einem Jahr
fragen, können die Aufsätze auf Chinesisch schreiben.
In so einem Symposium gab ihr Programm in zehn Monaten immer alles mit Gastfamilie.
Die sind in China
und in Peking, Shanghai, davor und da passiert und das ist schon sehr toll
und aber ein paar Wochen machen auch schon einen Unterschied eurer Erfahrung.
Ja, natürlich.
Wir haben auch öfters Schüler, die kommen immer für so Sprints,
also die haben halt nur Urlaub und die lernen zu Hause online usw.
und versuchen ihr Niveau zu halten oder auch ein bisschen nach oben zu gehen.
Und die kommen dann für 234 Wochen und
da geht es dann richtig weiter mit richtig intensivem Kurs.
Ja, man sagt ja immer, der, der diese Grenze, an der man so
richtig merkt, wenn man anfängt in der Fremdsprache zu träumen, aber schon.
Ich meine.
Das ist einfach.
Das Gehirn gewöhnt sich halt schneller an
Sachen, wenn es keinen keine Alternative bekommt.
Wir haben uns dazu gezwungen.
Wir müssen über den
Schüler haben, wenn er bei uns Unterricht hat, einen Intensivkurs bei uns sechs
Stunden am Tag STANDARD bis vier Stunden und intensive sechs Stunden
macht sechs Stunden und dann macht er noch zwei Stunden Hausaufgaben danach.
Das sind acht Stunden.
Das ist wirklich.
Also, es ist hart.
Acht Stunden volle Kanne. Nicht überlegen.
Wir sind aber am Tag 16 Stunden wach.
Das heißt, wenn der jetzt nach dem Unterricht in Englisch spricht,
dann tut er nicht mal 50 % seiner Zeit Chinesisch sprechen.
Jetzt rechnest du noch das Wochenende dazu.
Dann ist er aber vielleicht 1/3 seiner
Zeit, wo er Chinesisch spricht, während einem hochintensiven Kurs.
Jetzt.
Du musst, wenn du wirklich was lernen willst, du musst.
Diese anderen.
70 % deiner Zeit musst du ins Chinesische umwandeln.
Wenn du während dieser Zeit Englisch spricht oder Deutsch oder sonst irgendwas,
egal was lange sich chinesisch ist, ist es nicht gut.
Und du musst diese anderen 70 %.
Der Großteil der Zeit lernen wir nämlich nicht die Instrumente.
Und es ist sehr schwierig, weil während der Zeit lernst du ja nicht, Du bist ja
schon relativ stolz auf dich, hast ja ordentlich gelernt, hast die Hausaufgaben
gemacht, war gut, wahrscheinlich ziemlich fix und fertig.
Jetzt willst du ja nur irgendwas machen,
was weiß ich, ein Bankkonto aufmachen oder zu Hause anrufen oder sonst.
Und du willst ja nur das erledigen.
Du hast jetzt überhaupt keine Zeit zum Lernen.
Du musst jetzt diese Sachen machen und es ist wichtig.
Und das muss jetzt gemacht werden, dass ich wirklich alles machen soll.
Was machst du, wenn du die Möglichkeit hast, dann machst du das auf Englisch?
Ja.
Wenn du die Möglichkeit nicht hast, dann machst du es auf Chinesisch.
Das bedeutet, es geht schief.
Es ist anstrengend, ist frustrierend.
Aber wahrscheinlich steht dir schon alles bis oben hin.
Aber wenn du das machst, dann lernst du.
Es gibt auch nichts Geileres auf der Welt, als wenn du so kämpfst.
Da schaffst du es. Ich kann mich erinnern, ich habe damals
Chinesisch gelernt und bin mit dem Taxi zu meinem Freund am Anfang mit dem Taxi dahin
gefahren, jeden Tag und habe diese Adresse auf Chinesisch
aufgeschrieben gehabt, auf Chinesisch Zeichen und bin drunter um das zu sagen.
Ich setz mich Taxi rein. Hochmotiviert liest das vor.
Auch der guckt mich an, versteht kein Wort, ich zeige ihm die Zeichen, guck da
drauf oder umgekehrt und jeden Tag das gleiche.
Ich setze mich hin mit den Tönen, Ich pass auf, dass ich sag steht kein Wort.
Immer genau richtig.
Und nach knapp zwei Monaten setze ich mich in dieses Taxi hin und sage die Adresse.
Der Taxifahrer sagt nichts und fährt nur los.
Und ich bin fast ausgerastet.
Sofort
aus dem Taxi rausgeschmissen, weil gedacht hat, mir geht es ja nicht mehr ganz gut,
dass ich da auf dem Ding sitze, rumhüpfen und so und ich wäre ja eh.
Aber das war unglaublich mein Leben lang.
Jawoll, ich hab’s geschafft.
Das ist so ein bisschen wie Hybris.
Wenn man große Bemühung oder große
Frustration führt, dann auch am Ende zu einem größeren Erfolgserlebnis.
Es ist vielleicht ein komischer Vergleich,
aber was mir bei so was immer als erstes einfällt, ist als ich als Kind Videospiele
gespielt habe und dann irgendwie keine Ahnung.
Du hängst die ganze Zeit an derselben
Stelle und wenn es dann endlich klappt, dann ist der ganze Tag perfekt.
Ja, und das hätte ich wahrscheinlich damals auch nicht gemacht.
Wenn ich irgendwie das Geld gehabt hätte, mir zehn andere Spiele zu kaufen, dann
hätte ich halt einfach ein anderes Spiel gespielt.
Also.
Die. Die die.
Der Mangel an Möglichkeiten auszuweichen
als als Vorteil für hard core learning sozusagen.
Das leuchtet mir ein.
Sagen wir es mal so es ist aber auch so, wenn Leute, die das
nicht machen, die lernen dann über Jahre hinweg und kommen nicht weiter.
Und dann hast du eine ganz andere
Frustration, weil du lernst, lernst und kommst nie weiter.
Also mir macht es unglaublich Spaß.
Also ich ich lerne momentan Vietnamesisch und mache genau das gleiche in Vietnam und
das ist total super, weil mir das egal ist, wenn ich die Leute auslachen oder
nicht verstehen, nur weil ich genau weiß, das ist Teil dieses Prozesses.
Ich weiß, das ist gut und ich weiß, dass die ganzen Leute sich davor
verstecken und das nicht machen, dass sie sich im Endeffekt selber damit wehtun.
In dem Moment macht es mir auch keinen
Spaß, aber damit damit umzugehen und sehen, wie das dann besser wird.
Und dann auch zu wissen, ich weiß, dass Erfolgserlebnis kommt.
Ich muss nur oft genug gegen die Wand rennen und eines Tages wird es.
Ich weiß, ich bin nicht talentiert in Sprache lernen Überhaupt nicht.
Ich habe als Vorbild gelernt Nicht schlecht.
Das ist der Inbegriff von Trust the Prozess.
Ja, genau das muss ich.
Damals war ich nur einfach.
Ich hatte keine Ahnung, was ich mache, dass egal, was ich in meinem Semester auf
der Uni mit 6000 Schüler und davon haben dann 5999
bekommen außer dem einen einzigen Schüler aus Deutschland, der ist so schlecht war,
dass sie ihm kein Geld dafür gegeben haben, das ich
mir wurde, die ich schon von dem Sprachkurs, der eigentlich
keinen Anspruch hat, wurde mir verwehrt, weil ich einfach zu schlecht war.
Heute kann ich doch besser Chinesisch als ich denke.
Doch der Großteil dieser Zeit war.
Ich hoffe, ich hoffe, dass es für Leute, die jetzt zugucken, auch ein gewisses,
eine gewisse Motivation und ein neues Vertrauen fassen verursacht.
Weil Sprachenlernen ist egal wie man es macht, immer bis zum gewissen Punkt.
Frustrierend.
Und ich glaube, du hast recht, die Frustration so ein Plateau zu.
Erreichen, auf dem man
ganz gut ist, aber eben nicht an dem Level ist, wo man gerne sein möchte und dauernd
merkt, wo es noch hapert, wo es noch hängt, wo noch was fehlt.
Das ist natürlich auch ätzend.
Also im Prinzip.
Wenn man da der Philosophie folgend,
verschiebt man sozusagen die Frustrationen nach hinten.
Es ist richtig, wenn man sich nicht früh dem Ganzen aussetzt.
Hier kommen wir zum Ende unserer Folge.
Aber am Ende möchte ich wie immer noch fragen.
Andreas.
Gibt es noch irgendwas, was du gerne sagen möchtest?
Ja die ganze online Sache.
Es ist inzwischen auch sehr interessant. Es ist keine Email.
Wir haben Plexiglas, es
ist was wir aufgebaut haben und es sind online Go Classes.
Und es funktioniert auch sehr gut.
Wobei ich trotzdem sagen muss besser lernt man im Land selber.
Und wir unterrichten inzwischen an japanischen Tokio, Koreanisch in Seoul
und Mandarin, auch Singapur in Taipeh und Vietnamesisch in Saigon, wo ich lebe.
Was ich ganz toll finde.
Nicht so viele Leute lernen Vietnamesisch, was ich sehr schade finde.
Aber es ist eine ganz tolle Sparen und ein ganz tolles Land
und es macht unglaublich viel Spaß Und also ich finde, in China ist.
Ich beneide immer unsere Schüler, wenn ich den zuschauen kann.
Die machen das und teilweise bereue ich chinesisch zu können, weil wenn ich es
nicht könnte, dann würde ich jetzt sofort lernen.
Und es ist wirklich so, das macht auch richtig
Spaß und das ist also es ist eine total tolle Sache.
Muss ich noch mal mit Japanisch machen?
Ja, Vietnamesisch als nächster Schritt und
Japanisch wäre das wäre durchaus auf der Liste.
Okay.
Na dann schauen wir mal, was bei dir noch so in der Zukunft steht.
Und wenn euch interessiert bei Eltern heißt eure Schule richtig?
Habe ich richtig im Kopf? Genau.
Wenn euch Eltern interessiert, dann guckt in die Beschreibung.
Da sind die ganzen Links wie immer.
Andreas vielen Dank, dass du hier warst.
Ich fand das Gespräch sehr interessant.
Und ich werde mir das auch mal mitnehmen,
wenn ich meine nächsten frustrierenden Erlebnisse beim Sprachen lernen habe.
Genau.
Ihr findet die Episode wie immer.
Wie im Intro gesagt auf verschiedenen
Plattformen und ihr findet sie auch auf der Link Webseite, wo es auch ein
Transkript gibt, genauso wie die Untertitel hier.
Das heißt ihr könnt die Episode.
Thema Immersion.
Lesen und Hören gleichzeitig, um die Sprache zu verinnerlichen.
Das war es von uns.
Wir sehen uns beim nächsten Mal. Bis dann.
Tschüss.